[Blogparade] #blogfragen – Warum ich blogge
In den letzten Tagen bin ich immer wieder in verschiedenen Blogs auf ein Thema gestoßen. Nämlich eine Blogparade die von Herrn Tommi im Februar 2025 ins Leben gerufen wurde. Er hat einige Fragen zusammengestellt und ruft dazu auf, diese im eigenen Blog zu beantworten.
Und das möchte ich hier nun tun.
Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?
Meinen ersten Blog habe ich 2006 ins Leben gerufen – eher zufällig, als ich im Netz auf WordPress stieß. Neugierig geworden, wollte ich es einfach mal ausprobieren und richtete meinen Blog direkt auf eigenem Webspace ein. Schon nach wenigen Tagen war ich vollkommen in die Blogosphäre eingetaucht – und das Blogfieber hatte mich gepackt.
Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
Ich blogge mit WordPress, selbst gehostet auf eigenem Webspace. WordPress ist mein klarer Favorit – dank seiner enormen Flexibilität und der starken Community.
Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?
Oh ja, da gab’s schon einige – so viele, dass ich mich gar nicht mehr an alle erinnern kann. Nicht, weil ich unbedingt von WordPress wegwollte, sondern weil ich einfach neugierig bin und gerne neue Sachen ausprobiere. Ich hatte Blogs bei den bekannten Anbietern wie Blogger.com oder WordPress.com, aber auch bei eher minimalistischen Diensten wie WriteFreely. Sogar mit dem WoltLab Suite Core und verschiedenen CMS-Systemen habe ich experimentiert. Am Ende aber immer wieder zu WordPress zurück.
Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?
Das hängt ganz davon ab, was ich gerade vorhabe. Manchmal schreibe ich direkt im WordPress-Editor, manchmal tippe ich in LibreOffice. Und gelegentlich spreche ich einfach eine Rohfassung ins Handy per Sprache-zu-Text.
Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?
Generell schreibe ich vor allem dann, wenn ich nicht zu sehr in einer depressiven Phase stecke – also wenn es mir eher mittelmäßig bis gut geht. An einen festen Rhythmus ist das Schreiben bei mir nicht gebunden. Wenn mir eine Idee in den Kopf kommt, versuche ich, sie möglichst zeitnah umzusetzen – solange Motivation und Kraft zum Schreiben da sind.
Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?
Wenn ich nachts schreibe, bleibt der Text in der Regel bis zum nächsten Tag als Entwurf liegen – aber das ist auch das Maximum. Mehr als einen Entwurf habe ich eigentlich nie liegen. Es gibt allerdings auch Themen, die mehr Recherche erfordern. Dann kann es schon ein paar Tage oder länger dauern, bis ich alle Informationen gesammelt und den Beitrag fertiggestellt habe.
Über welche Themen schreibst Du generell?
Ursprünglich war der Blog darauf ausgerichtet, ausschließlich über Essstörung, Gewichtsreduktion und damit verbundene Themen wie Depressionen oder Angststörungen zu schreiben. Inzwischen haben mich jedoch einige Überlegungen dazu bewegt, meine Ausrichtung etwas zu überdenken und anzupassen. Eine ausführlichere Erklärung dazu findest du hier. Es werden also künftig auch andere Themen ihren Platz im Blog finden – und dieser Beitrag ist dafür ein erstes Beispiel.
Für wen schreibst Du?
In erster Linie schreibe ich dieses Blog für mich selbst. Das Schreiben hilft mir, mit meinem Vorhaben und meinen Erkrankungen umzugehen – indem ich Gedanken und Gefühle loswerde, die mich oft tief bewegen, manchmal auch auf sehr belastende Weise. Gleichzeitig richtet sich mein Blog aber auch an Menschen, die Ähnliches durchmachen – an alle, die mit vergleichbaren Krankheiten oder Erfahrungen leben. Ich möchte zeigen: Ihr seid nicht allein.
Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?
Da es dieses Blog erst einige Tage gibt, gibt es so einen Beitrag (noch) nicht.
Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?
Oh ja, da gab es so einige – Blogpausen, die sich über Monate oder sogar Jahre gezogen haben. Bis 2023 hatte ich noch sämtliche Backups meiner früheren Blogs. Doch in einer Phase, in der es mir gesundheitlich sehr schlecht ging, habe ich in einer Übersprungshandlung alles endgültig gelöscht – ohne Möglichkeit zur Wiederherstellung. Ich dachte damals, dass ich das bereuen würde, wenn es mir wieder besser geht. Aber das ist nicht passiert. Ich bereue es nicht. Im Gegenteil: Es fühlt sich bis heute wie eine Befreiung an. Denn viele der Inhalte wären aus heutiger Sicht emotional belastend – vielleicht sogar schädlich für mich gewesen.
Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?
Hm, mein Tipp wäre: einfach anfangen. Leg los und sammle Schritt für Schritt deine eigenen Erfahrungen. Kein*e Blogger*in ist als Profi gestartet – das „Handwerk“ entwickelt sich mit der Zeit. Ratschläge aus der Community können zwar hilfreich sein, aber gerade zu Beginn würde ich sie mit Vorsicht genießen. Jede*r hat einen eigenen Stil, eigene Schwerpunkte und Vorstellungen davon, was „gut“ ist – das kann am Anfang eher verunsichern als weiterhelfen.
Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?
Nicht wirklich. Ein Blog ist ja irgendwie nie fertig, insofern wird auch irgendwie immer was gebastelt, erweitert, umgestellt oder redesigned. Das wird sich entwickeln und mit der Zeit zeigen.
Fazit
Ich fand das sehr angenehm mich mit diesen Fragen zu beschäftigen. Danke Tommi für die nette Idee. In den nächsten Tagen werde ich mir noch so einige der Beiträge in den verschiedenen Blogs anschauen (die hat der Tommi netterweise alle in seinem Beitrag verlinkt — Link siehe oben im Einleitungstext).
Wenn du mir zu diesem Artikel Feedback geben möchtest oder Fragen hast, würde ich mich über einen Kommentar hier im Blog sehr freuen. Alternativ findest du auf meiner Kontaktseite Wege, wie du mich alternativ direkt erreichen kannst. Ich freue mich auch über konstruktive Kritik, liebe Worte, ehrliche Gedanken. Alles ist willkommen. Du musst dich nur trauen. Wenn du magst, kannst du diesen Artikel auch im Fediverse kommentieren, liken, teilen oder einfach nur still mitlesen. Den Link dorthin findest du unter dieser Box auf der rechten Seite.
Stimmt, so ein Blog ist nie fertig. Einfach, weil er sich ja parallel mit uns entwickelt, nicht wahr?
Und zu Basteln und Schrauben gibts irgendwie auch immer.