Traurige Zeiten und neue Wege
Hallo ihr Lieben,
es ist schon wieder eine ganze Weile her, dass ich hier einen Blogartikel veröffentlicht habe. Heute möchte ich das nachholen, einerseits um zu erklären, warum es hier in letzter Zeit so still war, und andererseits, um ein Update zu meinem Weg beim Abnehmen zu geben.
Warum es hier so ruhig geworden ist
Ich stecke seit längerer Zeit in einer schweren depressiven Phase. Diese Phase hat dazu geführt, dass ich meine Online-Aktivitäten stark reduziert habe und mich zeitweise auch komplett aus dem Netz zurückgezogen habe. Ich habe das hier im Blog auch schon mal erwähnt.
Es geht inzwischen zwar ein wenig besser, aber mir fehlt nach wie vor oft Motivation und Kreativität, regelmäßig zu bloggen. Dabei denke ich mir oft: „Eigentlich würdest du ja gerne…“, und dann klappt es einfach nicht weil der Akku auf leer steht.
Diesen Blog schreibe ich nicht für Ruhm, Klicks oder Google-Rankings, sondern ich schreibe hier, wenn es meine Gesundheit zulässt. Und im Moment ist es eben schwieriger. Daher ist das für mich ok, wenn es auch mal still ist.
Belastungen im Privatleben
Neben meiner eigenen Verfassung ist mein Privatleben gerade sehr anstrengend. Ich unterstütze meine Tochter in vielen Dingen, und vor einem Monat ist dann auch noch ganz plötzlich und unerwartet, mein Stiefvater verstorben. Seitdem helfe ich meiner Mutter intensiv, besonders mit all dem Papierkram, der zwar schon sehr viel weniger geworden ist, aber trotzdem leider noch überwältigend erdrückend ist.
All das kostet viel Kraft. Und mitten in diesem Chaos versuche ich zusätzlich, an meinem Gewicht zu arbeiten. Das verlangt Engagement, Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und auch Energie, die kaum da ist.
Veränderungen beim Abnehmen
Kommen wir zu meinem Abnehmweg.
Die ketogene Ernährung habe ich beendet. Zum einen aus gesundheitlichen Gründen, zum anderen aus organisatorischen und wirtschaftlichen Gründen.
Auch beim Fasten muss ich auf unbestimmte Zeit pausieren, ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen. Was ich aber weiterhin mache, ist intermittierendes Fasten bzw. Intervallfasten, konkret in der Form 23:1: Also 23 Stunden fasten, 1 Stunde Essensfenster. Das funktioniert für mich derzeit gut, aber längere Fastenperioden sind auf unbestimmte Zeit gestrichen.
Statt Keto konzentriere ich mich jetzt auf das Kalorienzählen. Das hat mir schon einmal von 2004 bis 2006 geholfen, 120 Kilo abzunehmen. Der Umgang mit Kohlenhydraten ist dabei allerdings eine Herausforderung, weil sie für mich bezogen auf meine Binge Eating Störung, ein echter Trigger sind. Trotzdem klappt es überraschend gut, das im Moment zu kontrollieren und im Griff zu halten.
Wo ich aktuell schreibe
Derzeit berichte ich fast ausschließlich in meinem AbspeckLog über meine Ernährung und mein Abnehmprojekt, welches ich übrigens Projekt Phönix nenne. Das Schreiben dort geht für mich schneller und ist einfacher umzusetzen als hier. Hin und wieder veröffentliche ich aber auch Posts aus dem Log hier im Blog. Diese Beiträge sind mit „AbspeckLog“ gekennzeichnet.
Ob ich diesen Blog hier irgendwann ganz schließe, weiß ich noch nicht. Im Moment will ich keine übereilten Entscheidungen treffen und ich hänge auch daran. Deshalb bleibt es hier erst einmal alles wie es ist, nur stiller, aber sicher auch nicht dauerhaft und auch nicht komplett lautlos. Mitte bis Ende des Monats werde ich hier auch nochmal über meinen Gewichtsfortschritt berichten.
Kleine Projekte nebenbei
Im Februar habe ich gemeinsam mit jemandem ein kleines Projekt im Fediverse gestartet. Mehr dazu findet ihr auf der Seite #NutriHackCollective, die ich extra dafür erstellt habe. Dort erkläre ich alles genauer.
Außerdem habe ich in ein paar schlaflosen Nächten eine Seite entworfen, auf der ich meinen Gewichtsstatus veröffentliche. Ihr findet sie unter #ProjektPhönix.
Zum Abschluss
Das war’s erst einmal wieder. Ich freue mich, wenn wir uns in den Kommentaren lesen. Vielleicht habt ihr auch Lust, euch mit mir im Fediverse im AbspeckLog zu connecten. Es würde mich wirklich freuen.
Macht euch ein schönes Wochenende, genießt die Zeit mit euren Lieben und denkt daran: Alles kann sich in Sekunden ändern.
Grüße von der Ostsee
Sky
Wenn du mir zu diesem Artikel Feedback geben möchtest oder Fragen hast, würde ich mich über einen Kommentar hier im Blog sehr freuen. Alternativ findest du auf meiner Kontaktseite Wege, wie du mich alternativ direkt erreichen kannst. Ich freue mich auch über konstruktive Kritik, liebe Worte, ehrliche Gedanken. Alles ist willkommen. Du musst dich nur trauen. Wenn du magst, kannst du diesen Artikel auch im Fediverse kommentieren, liken, teilen oder einfach nur still mitlesen. Den Link dorthin findest du unter dieser Box auf der rechten Seite.
Keto, Kalorienzählen, Fasten — aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das alles gut klingt, aber nicht durchzuhalten ist. Du tauscht eine Ernährungsstörung nur gegen eine andere aus.
Hast Du Dir vom Arzt mal Ozempic verschreiben lassen? Das hat den großen Vorteil, dass es den Hunger stark reduziert und das Verlangen bremst. Das in Zusammenhang mit einer normalen Ernährung könnte etwas bringen.
Moin Kai. Vielen Dank für deinen Kommentar. Nein, gegen sowas bin ich strikt dagegen, mein Psych und mein Hausarzt zum Glück auch. Denn die Binge Eating Störung ist eine psychische Erkrankung die u.A. damit einher geht, dass man auch isst, wenn man keinen Hunger hat oder auch wenn man bereits mehr oder weniger übersatt ist. Von daher wäre das nicht ratsam. Und ich bin grundsätzlich auch absolut gegen ein Abnehmen mit Pillen und diesem ganzen Dreck (sorry).