AbspeckLog vom 22.08.2025, 13:25

Ich bin jetzt wieder an einem Punkt angekommen, an dem Essen eine ganz neue Bedeutung für mich hat und sehr viel wertiger ist. Jede Mahlzeit ist nicht mehr bloß ein wahlloses Hinunterschlingen von irgendetwas, um unangenehme Gefühle zu betäuben. Stattdessen stille ich meinen Hunger bewusst, genieße jeden Bissen, und das Essen wird zu einem wertvollen, fast heiligen Moment am Tag.

Während der 23 Stunden des Fastens täglich, stelle ich mich meinen Gefühlen, Ängsten und Sorgen. Und in der einen Stunde, in der ich esse, liegt mein ganzer Fokus auf dem Essen selbst. Ich übe mich darin, langsam zu essen, nicht mehr wie ein Orca alles zu verschlingen, sondern achtsam und präsent. Die Vorfreude auf diese Mahlzeit, das kleine Ritual des Zelebrierens, macht es mir leichter, dabei auf Ablenkungen wie Internet oder Serien etc. zu verzichten.

Im Moment fühlt es sich gut an. Doch die Erfahrung hat mich gelehrt, auf keinen Fall wieder nachlässig zu werden. Ich weiß, wie schnell meine alten Muster zurückschlagen.

Deshalb bleibe ich wachsam, achte auf jede Schwäche, um unkontrollierbares und exzessives Bingen zu vermeiden.

Originalbeitrag im Fediverse

Fediverse-Reaktionen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert